Brauchbarkeit Nachsuche – ÖJV-RLP Prüfung 17. August 2019

Bei bedecktem Himmel und 14 Grad traten am 17.8.2019 zwei Gespanne zur Brauchbarkeitsprüfung Nachsuche an. Eine Steirische Bracke und ein Kurzhaarteckel – beides junge Hunde.

Die 400m Übernachtfährten waren anspruchsvoll, weil es in der Nacht und auch noch am Morgen ordentlich geregnet hatte und weil die Sauen durch das Prüfungsgebiet gezogen waren.

Beide Gespanne kamen zum Stück und haben die Prüfung bestanden. Während die Steirische souverän die Haken gemeistert hat und in kürzester Zeit am Ziel war, brauchte der Teckel einen Rückruf und auch etwas mehr Zeit – wegen der starken Verleitungen.

Wie im letzten Jahr, so war es auch diesmal eine erfreuliche, erfolgreiche Prüfung. So kann es nächstes Jahr weiter gehen.

Schweißprüfungen des ÖJV-RLP am 18. August 2018 im Soonwald

Bei schönem Wetter traten 4 Gespanne zu den Prüfungen an. Zwei Gespanne waren gekommen, um die Brauchbarkeit Nachsuche zu absolvieren. Die anderen beiden kamen zur Sonderprüfung 1000m.

Begrüßung und Check-up

Am Samstag, den 18. August, um 8 Uhr morgens war Treffen am Forstamt Soonwald in Entenpfuhl. Die Luft war klar. Um diese Uhrzeit war die Temperatur mit 17 Grad noch moderat. Zur Mittagszeit kletterte das Thermometer dann auf 30 Grad.

Die beiden 1000m Prüflinge hatten bereits eine bestandene Brauchbarkeit Nachsuche vorzuweisen. Die beiden Prüflinge “Brauchbarkeit” hatten den Lautnachweis und die Gehorsamsfächer im Zuchtverein bestanden, bzw. im Frühjahr die vom ÖJV-RLP angebotene „Vorprüfung Laut, Schussfestigkeit und Gehorsam“ bestanden.

Mit dem kürzlich neu angeschafften Chiplesegerät haben die Prüfer gleich als erstes die Identität der Hunde festgestellt. Es wurden dann die Impfpässe der Hunde und die Jagdscheine der Führer geprüft. Schließlich wurden die Fährten ausgelost.

Die Prüfungsleiterin erläuterte noch mal die arbeitsrelevanten Teile der Prüfungsordnung: Also im wesentlichen wie die Prüfung ablaufen würde, wie sich die Führer auf der Fährte verhalten sollten und wie die Prüfer sich verhalten wollten.

Arbeit und Leistungen

Dann ging es raus ins Revier zu den Fährten. Entsprechend der Anforderungen – Sonderprüfung 1000m bzw. Brauchbarkeit 400m – gab es zwei Prüfungsgruppen. Alle Fährten waren mit Rotwildschalen und dem Fährtenschuh getreten.

Alle 4 Gespanne kamen zum Stück. Mit anderen Worten: Alle haben bestanden. Ein Gespann auf der 1000m-Fährte und eines auf der 400m-Fährte bekamen je einen Rückruf. Ein Hund hat auf der 1000m-Prüfung die Wundfährte direkt angefallen, ohne den frei zu suchenden Anschuss im 30m Anschusskarree zu verweisen. Und auch das war im Rahmen.

Gegen 11 Uhr war auch die letzte Fährte gearbeitet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass hier 4 sehr gute bis gute Arbeiten gezeigt wurden. Das lag auch daran, dass das Anleiten bei den 3 Übungstagen des ÖJV-RLP sehr kompetent war. Da waren die Hundeführer sich einig.

Rückschau und Ausblick

Bei der ersten Schweißprüfung des ÖJV-RLP im August 2017 waren zwei Gespanne angetreten. Beide konnten nicht bestehen. Das fanden wir bedauerlich. Und wir nahmen das zum Anlass, Übungstage anzubieten, damit die Prüflinge gut vorbereitet zu unserer Prüfung kommen können. So sind die Chancen hoch, dass sie es schaffen bzw. erkennen, dass sie besser weiter üben und noch ein Jahr mit der Prüfung warten.

Wir hatten voriges Jahr gesagt: Wir fordern zwar einiges an Leistung, aber wir wollen auch, dass die Gespanne gut vorbereitet sind und bestehen. Und so wollen wir es auch die kommenden Jahre halten.

Prüfungstermine und Info für das kommende Jahr demnächst hier auf unserer Website.

Brauchbarkeitsprüfung des ÖJV Rheinland Pfalz e. V. am 30.09.2017 im Forstamt Soonwald

Warum gibt es eine Brauchbarkeitsprüfung?
Die Fähigkeit zur sozialen Einordnung, Ruhe, Arbeitsfreude und Führigkeit beim jagdlichen Einsatz sollen den Jagdhund kennzeichnen und so den Grundstein für den Nachweis der jagdlichen Brauchbarkeit, sprich der Brauchbarkeitsprüfung, bilden.

Wann ist ein Jagdhund “brauchbar”?
Wenn der Gesetzgeber etwas fordert, nämlich den Einsatz brauchbarer Hunde, dann muss er auch definieren, was das bedeutet. Genau dies hat der ÖJV Rheinland Pfalz e. V. getan, und zwar jeweils in enger Abstimmung mit den zuständigen Fachverbänden. Gemeinsam mit diesen wurde die Prüfungsordnung zur Brauchbarkeitsprüfung erarbeitet, nach denen die jagdliche Brauchbarkeit von Jagdhunden festzustellen ist.

Stöberprüfung ÖJV Rheinland-Pfalz
Bereit zur Prüfung

Die aktuelle Prüfung
Der ÖJV Rheinland Pfalz e.V. und ein Richterteam unter der Prüfungsleitung von Herrn Dirk Westerhoff konnten 4 Gespanne bei herrlichem Herbstwetter am 30.09.2017 im Forstamt Soonwald begrüßen.

Die 4 Gespanne absolvierten die Brauchbarkeitsprüfung im Fach Stöbern.
Das Richterteam konnte durch freundliches und hilfsbereites Auftreten den Hundeführern die Anspannung nehmen. Für das praxisorientierte und kompetente Richten war jeder Hundeführer dankbar.

Stöberprüfung ÖJV Rheinland-Pfalz
Übergabe der Prüfungszeugnisse Forsthaus Alteburg

Alle Hunde haben die Prüfung bestanden und die Hundeführer konnten die Urkunden vom Prüfungsleiter entgegennehmen. Dieser Aspekt und vor allem die tierschutzrechtliche Notwendigkeit machen das Jagen mit brauchbar geprüften Jagdhunden unerlässlich.

Der Prüfungsleiter Dirk Westerhoff, bedankte sich bei dem Revierleiter Klaus Kaiser Revier Alteburg für die Bereitstellung des Prüfungsgeländes, den Helfern, Prüfern, Organisatoren für die gute Vorbereitung.
Nur mit ihrem Engagement ist eine Brauchbarkeitsprüfung realisierbar.

At last but not at least

  • Erfreulicherweise konnten dieses Mal alle angetretenen Gespanne die Prüfung bestehen. Dies ist sicherlich auch den Übungstagen im Soonwald unter der leitung von Thosten Baus zu verdanken!
  • Eine bemerkenswerte Stöberleistung erbrachte u.a. ein Rauhaardackel , der besonders langanhaltend und laut zwei Rehe in der Buchennaturverjüngung weiträumig verfolgte, so daß diese sehr langsam und verhoffend einer Richterin “schussgerecht” kamen.
  • Für Sommer 2018 planen wir ein eintägiges Seminar “Brauchbarkeit Stöbern ” untergliedert in einen theoretischen und praktischen Teil.
    Das Seminar richtet sich an Prüfungsteilnehmer aber auch an Hundeführer, die Ihren jungen Hund für die nächste Drückjagdsaison vorbereiten möchten.

Kurzbericht zur ÖJV Schweißprüfung am 19.08.2017

1. Fährtenschuhprüfung ÖJV RLP am 19.8.17 im Soonwald
Jagdliche Brauchbarkeit Nachsuche

Wir hatten zwei Meldungen, eine Schwarzwälder-Bracken-Hündin (SwB) und eine BGS-Hündin. Die BGS Hündin fiel bei dem Fach Sozialverhalten / Gehorsam / Leinenführigkeit durch. Der Hund war mit der gesamten Prüfungssituation überfordert.

Die SwB-Hündin kam auf der Fährte circa 100-150m weit. Auf dieser Distanz erhielt sie drei Rückrufe und war somit auch ausgeschieden.
Bei dem Gespann waren gute Ansätze in der Schweißarbeit zu sehen. Und wenn das Üben unter fachkundiger Mithilfe eines erfahrenen Hundeführers noch intensiviert wird, sollten sie die Prüfung beim nächsten Mal bestehen.

Das Richterteam zog aus dem Prüfungsablauf verschiedene Rückschlüsse. Für das kommende Jahr ist deshalb folgendes geplant:

  • März 2018; Angebot von zwei Seminaren “Einarbeitung des Jagdhundes in die Schweißarbeit”
  • April 2018; Überprüfung des Spurlautes auf der Hasenspur,
  • Mai/Juni 2018; ein oder zwei Übungstage mit den Hundeführer und ihren Hunden unter der Beobachtung von erfahrenen Hundeführern,
  • August 2018; Prüfung im Soonwald

Wir fordern zwar einiges an Leistung, aber wir wollen auch, dass die Gespanne gut vorbereitet sind und bestehen.

Bericht zur Stöberprüfung 23.09.17 Hochpochten

Die gestrige Prüfung in Hochpochten ist für alle beteiligten positiv und harmonisch verlaufen:
Alle drei gemeldeten Gespanne haben die Prüfung bestanden. Ein Hund wurde wegen vermuteter Schussempfindlichkeit kurzfristig zurückgezogen.

Nachdem die Gehorsamsfächer mehr oder weniger ohne Probleme gemeistert wurden, zeigten sich im Fach “Stöbern” die bekannten Erkenntnisse:
Aufgrund Ihres weiträumigeren Suchens fällt Bracken das Fach Stöbern in Revieren mit angepassten Wildbeständen leichter als den Vorstehhunden, die naturgemäß mehr “unter der Flinte” arbeiten und zudem nur auf ganz frischen Fährten Ihren Laut zeigen.

Ein positives Feedback gab es von den Prüflingen, die an den erstmalig durchgeführten Übungstagen im Soonwald unter der Leitung von Thorsten Baus teilgenommen hatten.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Thorsten für die Organisation dieser Vorbereitungstage!

Am kommenden Samstag findet unsere nächste Stöberprüfung im Soonwald, Revier Alteburg, bei Klaus Kaiser statt.

Vielen vielen Dank an Alle , die mich bei der Durchführung dieser Prüfung unterstützt haben, insbesondere auch an die Beobachter und Armin Weitershagen, der im Vorfeld alle Formulare/ Urkunden auf den neuesten Stand gebracht und bei der Prüfung mit der Kamera schöne Eindrücke festgehalten hat!!!

Resümee Stöberprüfung 24.9.16

Die Stöberprüfung am vergangenen Samstag war sehr aufschlussreich. Von den 4 angetretenen Gespannen erfüllte nur ein Deutsch Wachtel mit seinem Führer die sicherlich hohen aber an der Praxis ausgerichteten Anforderungen unserer Prüfungsordnung.

Sehr erstaunlich für die Richter war die Erkenntnis, wie blauäugig mancher Hundeführer an diese Prüfung herangeht. Als sehr schade empfanden wir dabei, dass wir Defizite bei den zu prüfenden Hunden feststellen mussten, die im Vorfeld schon eine Meldung zu solch einer Prüfung hätten scheitern lassen müssen.

So war ein Hund extrem schussscheu. Zur Abgabe eines Schusses kam es schon gar nicht. Ein anderer Hund wusste beim Schnallen (auf einer Stöberprüfung!) überhaupt nicht, was er jetzt machen sollte.

Unsere Stöberprüfung ist sehr nachgefragt. Und wir wollen Zeugnisse für Hunde ausstellen, die auf Stöberjagden gebraucht werden und gesucht sind. Deshalb wollen wir hier Hunde sehen und prüfen, die eine gewisse Reife und Grundfertigkeit mitbringen. Dann kann so ein Hund natürlich immer mal einen schlechten Tag haben.

Es muss sich wohl einerseits auch erst mal rumsprechen, das wir einiges verlangen und der ÖJV kein einfacher Brauchbarkeitszeugnisbeschaffer ist. Andererseits werden wir über Maßnahmen nachdenken, wie wir besser dafür sorgen können, dass die gemeldeten Hunde auch eine ernsthafte Chance haben, die Prüfung zu bestehen.

Es war alles in allem trotzdem ein schöner, harmonischer und auch erkenntnisreicher Prüfungstag im Hochpochtener Wald! Vielen, vielen Dank an das Richterteam, und an alle Beobachter, ohne die diese personalintensive Prüfung nicht hätte stattfinden können.

Hier geht’s zum offiziellen Bericht zur Prüfung

Resümee Stöberprüfung 19.9.15

Die Stöberprüfung am vergangenen Samstag ist rückblickend harmonisch und reibungslos verlaufen. Hierfür danke ich allen Beteiligten ganz herzlich! Insbesondere auch Ingrid Lamour für Ihre fachlichen und praxisnahen Anregungen.

Folgendes Ergebnis gab es:

Von fünf gemeldeten Hunden haben vier Hunde die Prüfung bestanden. Ein Hund hat leider nicht bestanden, da er trotz mehrfacher Versuche im Fach Stöbern den Spurlautnachweis nicht erbringen konnte. Dieser ist aber für das Bestehen der Prüfung lt. unserer PO unabdingbar. Mir ist bewusst, daß die Latte bei unserer Prüfung dadurch sehr hoch liegt.

Zukünftig werde ich im Einladungsschreiben und bei der Begrüßung am Prüfungstag diesen Punkt stärker herausstellen.