“Es gibt keinen Grund dafür, dass Jäger ein Monopol auf die Regulation der Wildbestände halten, wenn die Populationen außer Kontrolle geraten“ – Das ist ein gefährlicher Satz, der bei allen Jägern die Ohren klingeln lassen müsste.
Und er kommt nicht von irgendwo her, sondern vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie. Genauer aus deren Pressemitteilung: Das Wild siegt über Artenschutz
Es geht da zwar vornehmlich um Schutzgebiete und da sind der Jagd ja die Hände gebunden. “Aber”, heißt es weiter: ” .. nicht nur dort, auch Wirtschaftswälder haben zu hohe Wildschäden, so dass auch das erklärte Wirtschaftsziel eines ökologischen Waldumbaus in Frage gestellt ist.”
Wir Jäger schaufeln unser eigenes Grab, wenn wir die Aufgabe nicht annehmen, Wildbestände auf ein ökosystemverträgliches Maß zu reduzieren.
Damit wir weiterhin das “Monopol” auf die Regulation der Wildbestände halten, müssen wir für folgende Punkte mitsorgen
- Im Wald müssen sich die heimischen, standorttypischen Baumarten ohne Zaun verjüngen.
- Die Schäden durch Sauen in der Landwirtschaft und auch in der Population selber (z.B. Schweinepest) müssen wieder ganz seltene Ereignisse werden.
Die Zeit für althergebrachte Trophäenjagd läuft rasant ab.