Die Stöberprüfung am vergangenen Samstag war sehr aufschlussreich. Von den 4 angetretenen Gespannen erfüllte nur ein Deutsch Wachtel mit seinem Führer die sicherlich hohen aber an der Praxis ausgerichteten Anforderungen unserer Prüfungsordnung.
Sehr erstaunlich für die Richter war die Erkenntnis, wie blauäugig mancher Hundeführer an diese Prüfung herangeht. Als sehr schade empfanden wir dabei, dass wir Defizite bei den zu prüfenden Hunden feststellen mussten, die im Vorfeld schon eine Meldung zu solch einer Prüfung hätten scheitern lassen müssen.
So war ein Hund extrem schussscheu. Zur Abgabe eines Schusses kam es schon gar nicht. Ein anderer Hund wusste beim Schnallen (auf einer Stöberprüfung!) überhaupt nicht, was er jetzt machen sollte.
Unsere Stöberprüfung ist sehr nachgefragt. Und wir wollen Zeugnisse für Hunde ausstellen, die auf Stöberjagden gebraucht werden und gesucht sind. Deshalb wollen wir hier Hunde sehen und prüfen, die eine gewisse Reife und Grundfertigkeit mitbringen. Dann kann so ein Hund natürlich immer mal einen schlechten Tag haben.
Es muss sich wohl einerseits auch erst mal rumsprechen, das wir einiges verlangen und der ÖJV kein einfacher Brauchbarkeitszeugnisbeschaffer ist. Andererseits werden wir über Maßnahmen nachdenken, wie wir besser dafür sorgen können, dass die gemeldeten Hunde auch eine ernsthafte Chance haben, die Prüfung zu bestehen.
Es war alles in allem trotzdem ein schöner, harmonischer und auch erkenntnisreicher Prüfungstag im Hochpochtener Wald! Vielen, vielen Dank an das Richterteam, und an alle Beobachter, ohne die diese personalintensive Prüfung nicht hätte stattfinden können.